Von Mimikrys und Neobionten; oder: DevOps in der Automotive-Softwareentwicklung - Schein oder Sein?
Die Automobilindustrie durchläuft eine Phase der drastischen Veränderung in Richtung Verkürzung von Entwicklungszyklen, Update-Fähigkeit im Feld sowie insbesondere einem deutlich höheren Anteil an Software. Dies ist ohne moderne IT-Methoden wie Continuous Integration, DevOps oder Cloud-Infrastrukturen unmöglich erreichbar. Dennoch sind viele Randbedingungen in der Embedded-Entwicklung unterschiedlich, beginnend mit hoher Abhängigkeit von Hardware über Feedback-Schleifen mittels Fahrzeug-Tests bis hin zu komplexen Kooperationen zwischen Herstellern und Zulieferern.
In diesem Vortrag teilen wir unsere Erfahrungen aus dem Bereich des autonomen Fahrens und wie eine Entwicklung nach DevOps-Prinzipien dort nicht nur halbherzig nachgeahmt, sondern durch intensiven Einsatz von Virtualisierung und Simulation, schnelle Feedback-Schleifen durch Verwendung von Felddaten oder Validierung von Fahrfunktionen über die Cloud zu einer vollwertigen neuen Mutation entwickelt werden kann.
Vorkenntnisse
Grundbegriffe moderner Software-Entwicklung wie Continuous Integration, DevOps-Prinzipien wie Optimierung von Feedback-Zyklen
Lernziele
Wir beschreiben konkrete Ansätze, wie Prinzipien moderner Software-Entwicklung auf die Embedded-Entwicklung - insbesondere in der Automobilindustrie - transferiert werden können. Dazu zeigen wir praktische Beispiele mit realen Ausschnitten/Daten aus der laufenden Entwicklung des autonomen Fahrens und möchten darüber hinaus zukünftige Möglichkeiten, aber auch bestehende Barrieren sowie deren Potentiale zur Beseitigung diskutieren.